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Fußballvereine gegen Rechts – natürlich mit dem SCB

  • Beitrags-Kategorie:Fußball

Wichtiger denn je – eine klare Position gegen Gewalt und Rassismus. Die Vorstände der SCB-Fußballer haben nicht nur die Plakette der Dürener Initiative am Sportheim angebracht, sondern auch Stellung dazu genommen:

 

Der Anschlag von Hanau zeigt uns leider mal wieder, dass derzeit bedenkliche gesell-schaftliche Entwicklungen bestehen. Nicht nur dies veranlasst uns dazu, uns klar gegen rechtes Gedankengut und Gewalt zu positionieren. Wir als Verein stehen für eine friedliche, offene und tolerante Gesellschaft ein und versuchen dies auch vorzule-ben. Ob im sportlichen Bereich, wo wir für jedermann und jederfrau, von wo er oder sie auch kommen mag, offen sind. Oder auch auf anderen Ebenen. So reist unsere Bade-ente „Fisch“ seit fast vier Jahren um die Welt und lernt vermeintlich fremde Menschen und Kulturen kennen, welche aber bei genauem Hinsehen gar nicht so fremd sind. Sondern genau so wie wir 🙂

 

Und um unsere Position auch klar zu zeigen, haben sich die Fußballer des SCB der Initiative „Fußballvereine gegen Rechts angeschlossen.“ Diese engagiert sich mit verschiedenen Aktionen dafür, in ganz Deutschland das Miteinander und den Respekt im Fußballsport zu fördern sowie Gewalt und Rassismus von den Sportstätten und aus den Köpfen zu verbannen. Die Initiative hat ihren Ursprung im nordrhein-westfälischen Düren und wurde ins Leben gerufen, nachdem es vermehrt Vorfälle mit Neonazis bei Jugendspielen gegeben hatte.

 

Wir sind in der sehr glücklichen Situation auf unseren Sportplätzen nur selten Prob-leme mit Gewalt und rechter Hetze zu haben. Aber es muss ja nicht immer einen besonderen „Vorfall“ geben, damit ein Statement gegen Gewalt und Rechts abgegeben wird. Ein Engagement sollte selbstverständlich sein. Dazu zählt auch die Erhebung der eigenen Stimme bei von vielen als harmlos abgestempeltem Alltagsrassismus, gerade auch an den Sportplätzen. Mit vielen Begrifflichkeiten wird her ablassend über ein Land, eine Bevölkerungsgruppe oder über körperliche Merkmale gesprochen. Dadurch wird wortwörtlich eine Grenze gezogen, zwischen „denen“ und „uns“. Ein MITEINANDER sieht anders aus. Ebenso wenig gehören sich Schimpfworte auf und neben den Plätzen. Nicht bei Jugendspielen aber auch nicht bei den Spielen der SeniorInnen. Viel zu oft wird dies aber als unveränderlich hingenommen. „Unsere Fußballkultur ist eben so. Da gehören Kraftausdrücke dazu!“ Wir sagen: Eben nicht! Wir vom SCB wollen jedem zu jederzeit ein guter Gastgeber sein und plädieren dafür, dass gerade in emotionalen Situationen bei engen Spielen, jeder seine eigene Wortwahl hinterfragt und bedenkt, dass GEWALT nicht erst bei physischen „Schlägen“ anfängt, sondern vielleicht auch schon bei der Wortwahl.

 

Auszug aus dem Einwurf #5, welchen ihr hier einsehen könnt

 

Alle Infos zur Initiative bekommt ihr unter:

www.fussballvereine-gegen-rechts.de

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