Während das sonntägliche Damen-Turnier, um den Michael-Heilos-Pokal, in diesem Jahr ausfallen musste, ging es am Samstagmittag, mit der 11. Auflage des „Altenau-Pokals der Volksbank Elsen-Wewer-Borchen“ direkt mit dem Budenzauber weiter.
Gefühlt waren die letzten Gäste, vom Freitag, gerade aus der Halle & das letzte Wischwasser getrocknet, da trudelten schon wieder zwölf Mannschaften ein, die sich auf drei Gruppen verteilten. In der Gruppe A begrüßten unsere Amateure den SV Hederborn Upsprunge, den FC Dahl-Dörenhagen & den Christlichen Sportclub aus Paderborn. Unsere Dritte freute sich in der Gruppe B auf den SV Blau-Weiß Etteln, den TSV Wewer und den Titelverteidiger vom FC Kirchhundem von 1946.
Der aktuell Sechstplatzierte aus der Kreisliga B Olpe, war wieder voll motiviert angereist, inkl. Hotelbuchung in Paderborn und das Allerwichtigste: Der Pokal war heil zurück. Bei der ausgiebigen Siegesfeier im letzten Jahr war die Trophäe inzwei gebrochen, nun aber repariert, aufpoliert und bereits mit dem Sieger aus 2020 eingraviert zurück in Borchen – und natürlich waren die Jungs heiß ihren Titel zu verteidigen. In der Gruppe C empfing unsere Erste die beiden Spielgemeinschaftren aus Wewelsburg/Ahden und Haaren/Helmern, sowie die Sportfreunde der DJK Mastbruch II.
Achtzehn Spiele standen in der Vorrunde auf dem Programm und diese ließen mit 78 Buden und somit einem Schnitt von 4,3 Toren/Spiel keine Wünsche offen. Während unsere Erste und die Zwote den Sprung ins Viertelfinale schafften, musste unsere Dritte ordentlich einstecken. Nicht nur gegen den Titelverteidiger aus Kirchhundem gab es eine 1:4 Watschen; auch gegen Etteln (0:5) und gegen Wewer (1:7) ging man sang und klanglos unter – dazu noch eine Zwei-Minuten-Strafe nach rohem Spiel. Die Mannen aus der Kreisliga C durften sich früh in Richtung Theke verabschieden, was dem ein oder anderen sicherlich nicht schwer gefallen ist. Wewer und Kirchhundem setzten sich in dieser Gruppe mit jeweils 7 Punkten souverän durch und zogen ins Viertelfinale ein. Etteln durfte nun etwas bangen: Würden die Mannen aus dem ehemaligen Luftkurort als bester Dritter in die Runde der letzten Acht einziehen, oder kommt es zu einem zusätzlichen Qualispiel?
In der Gruppe A gab sich Upsprunge keine Blöße und sackte mit neun Punkten, die volle Ausbeute ein; unsere Amateure zogen als Zweiter (6) ins Viertelfinale, während Dahl-Dörenhagen mit einem Sieg den dritten Platz einheimste und ins Qualispiel durfte. Der CSC musste mit null Punkten zuerst unter die Dusche und anschließend zurück in die Domstadt.
Ziehmlich spannend ging es in der Gruppe C zu, wo Mastbruchs zweite Garnitur bewies, dass sie das passende Backup für ihre Landesligatruppe parat haben und unseren Bezirksligisten punkt- und tordifferenzgleich auf Platz Zwei verwiesen. Die zwei mehr geschossenen Tore sorgten für den Gruppensieg, genauso, wie bei den Plätzen Drei und Vier, wo Wewelsburg/Ahden ins Qualispiel fürs Viertelfinale zog und nun auf Doppel-D traf. Von der Tribühne erschallte der erste große Jubel, denn die Ettelner Fans hatten nun Gewissheit, dass ihr Team, als bester Dritter direkt weitergekommen ist. Auch aus dem Bürener Land waren einige Anhänger angereist und unterstützten nun lautstark die Mannschaft aus Wilwach/Ahden. Getragen von dieser Euphorie gewann man mit 2:1 und schaffte den Sprung unter die letzten Acht. Von Dürpern-Dahl hieß es nun Abschied nehmen und vielleicht auf dem Rückweg an der Hilligen Seele ein kleines Gebet für das nächste Jahr sprechen.
Das erste Viertelfinale versprach gleich richtig Brisanz, als die ungeschlagenen Upsprunger auf den Titelverteidiger aus Kirchhundem trafen. Heißblütig ging es zur Sache, um jeden Zentimeter wurde gekämpft und das Schiedsrichtergespann, in Kapitänsmanier, musste ein ums andere Mal etwas Ruhe in dieses stürmische Spiel bringen. Am Ende siegten die Männer von der Heder, knapp mit 2:1 und somit war klar, dass der Pokal zurück in den Kreis Paderborn wandert und vielleicht sogar nach Borchen, denn im nächsten Duell wartete auf unsere Amateure kein Geringerer als unsere Erste. Eine Borchener Mannschaft stand also schon mal im Halbfinale und beim Großteil der Zuschauer fallen die Sympathien dann meistens dem kleinen David zu. Doch jetzt merkte man, wer auch schon tags zuvor ein langes Turnier in den Knochen hatte und die Kraftreserven reichten nicht mehr aus. Mit 3:0 siegte unsere Erste und traf nun im Halbfinale auf die immer noch ungeschlagenen Upsprunger.
Im dritten Match hieß es, zwischen Mastbruch II und Wewelsburg/Ahden, nach zehn Minuten 1:1 Unentschieden und somit ging es in das einzige Neunmeterschießen des Tages: Jedes Team versenkte die ersten drei Schüsse eiskalt, vergibt dann jeweils einen, traf erneut und dann vergab die SG den sechsten und alles entscheidenden Ball vom Punkt. Die DJK also im Halbfinale und nun entschied sich zwischen dem bereits in der Vorrunde gespielten Duell Wewer und Etteln, wer der nächste Gegner wird. Auch dieses Spiel mit emotionaler Härte und Wewer mit mehr Problemen, als in der Gruppenphase. Am Ende siegten die Almebuben dann aber doch mit 2:1 und schickten die Altenau-Jungs in die Kabine.
Jetzt standen die Halbfinals an und es galt die letzten Reserven nochmal zu bündeln. Upsprunge traf auf Borchen I, das nun die Jungs aus Kirchhundem, von der Tribüne im Rücken hatte. Upsprunge ließ sich aber nicht irritieren und setzte das bisher gezeigte, engagierte Spiel weiter durch. Am Ende ein knappes, aber verdientes 2:1, was den Finaleinzug bedeutete. Das zweite Semifinal fiel da schon klarer aus. Den Weweranern sah man den Willen auf den Sieg stärker an und so ballerte man sich mit 4:2 ins Endspiel. Im Spiel um Platz Drei nun Borchen I gegen Mastbruch II und der Turnierveranstalter erwies sich als fairer Gastgeber – Mastbruch sicherte sich mit einem 2:1 den dritten Rang, wobei bei unserer Mannschaft am Ende wohl die letzten Körner fehlten.
Im Finale ließ Upsrunge dann keine Fragen mehr aufkommen und sicherte sich mit einem 5:2 den Titel bei der 11. Auflage des Altenau-Pokals, in Borchen.
Für den neuen Titelträger dennoch ein kleiner Wehrmutstropfen, denn trotz der meistgeschossenen Tore (19), stellte man nicht den Torschützenkönig. Dies übernahm der TSV aus Wewer, mit Adam Brzezinski.
Bei der Siegerehrung durften wir dann Vorstand Hartmut Lüther von der Volksbank Elsen-Wewer-Borchen begrüßen, der die Siegerehrung durchführte und sich auf weitere spannende Turniere in den nächsten Jahren freut.
An dieser Stelle auch nochmal ein großes Lob an die drei Schiedsrichter des Tages (Helmut Krause, Justus Lausen und Pauline Luigs), die bei aller Emotion immer die Ruhe behielten und sicher durchs Turnier geführt haben.
Besonderer Dank an alle Seniorenteams des SCB, die das Thekenpersonal stellten und wie immer an alle helfenden Hände drum herum – IHR alle seid spitze!
Das Turnier könnt Ihr auch nochmal unter https://www.fupa.net/cup/altenau-pokal- einsehen.
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